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Max Klinger, Badendes Mädchen, nach 1897, Von der Heydt-Museum

18.03.2023 20.08.2023

Figur!

Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum zu Gast im Skulpturenpark Waldfrieden

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Figur! – Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum zu Gast im Skulpturenpark Waldfrieden

18. März – 20. August 2023

Erstmals werden ausgewählte Hauptwerke aus der Skulpturensammlung des Von der Heydt-Museums im Skulpturenpark Waldfrieden und somit in einem neuen Kontext präsentiert. In Kooperation zwischen den beiden Wuppertaler Institutionen entsteht eine Ausstellung, die sich auf die menschliche Figur aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts konzentriert. Schlaglichtartig macht die Ausstellung das ganze Spektrum möglicher Auffassungen des menschlichen Körpers sichtbar: von Klassizismus und Realismus über impressionistische, expressionistische und abstrahierende Ansätze bis hin zur Neuen Figuration der Zeit nach 1950. Präsentiert werden Werke unter anderen von Auguste Rodin, Edgar Degas, Hans Arp und Alberto Giacometti.

Einige der Skulpturen haben die Museumsmauern nie zuvor verlassen, teilweise waren sie lange Zeit nicht öffentlich zu sehen. Alle Arbeiten erhalten durch die Präsentation in den lichtdurchfluteten Pavillons im Skulpturenpark Waldfrieden neue Ansichten und Bezüge. Natur und Figur gehen eine schöne Liaison ein.

Mit dem Fokus auf der menschlichen Figur lassen sich verschiedene Aspekte der Körperlichkeit in der Kunst vergleichen: Oft bleibt die dargestellte Person anonym, da lediglich Stereotype zählen. Jede Figur steht in einem Spannungsverhältnis von Objekt und Subjekt, geprägt von dem Verhältnis von Künstler oder Künstlerin zu den Dargestellten.

Abbildungen weiblicher Körper dominieren die Ausstellung. Mit Germaine Richier, Renée Sintenis und Käthe Kollwitz sind allerdings nur drei Frauen unter den zahlreichen künstlerischen Positionen vertreten. Dieses Spannungsverhältnis von Mann und Frau in der Bildhauerei wird sichtbar und dazu die Frage gestellt, wie Rollenvorstellungen und gesellschaftliche Codierungen die Darstellung des Menschen beeinflussen und in zeitlichen Kontexten stets neu verhandelt werden (müssen).